Mittwoch, 9. Mai 2012

Erfrierungen

Informationen zu Erfrierungen von der Bahnhof-Apotheke Halle/S. Gewebeschädigungen durch feuchte Kälte (Temperaturen um den Gefrierpunkt) oder trockene Kälte (Temperaturen deutlich unter 0°C); Eiskristalle zwischen den Zellen führen zur Zellzerstörung. Zusammenklumpen roter Blutkörperchen und dadurch Verschluß der Gefäße; Es folgen Durchblutungsstörungen und Gewebtod. Besonders gefährdet sind Finger, Fußzehen, Nase und Ohren. Es beginnt mit Rötung und anschließender Blasenbildung. Schweren Erfrierungen sind durch weiße, harte Hautstellen gekennzeichnet. Beim Auftauen erfolgt Schwarzfärbung und Schwellung. Das Gewebe ist oberflächlich abgestorben.

Als Ursachen stehen nicht ausreichende Kleidung und Durchblutungsstörungen im Vordergrund. In letztgenanntem zusammenhang spielen Alter des Betroffenen, Medikamenteneinfluß aber auch enge Kleidungsstücke eine Rolle.

Geeignete Maßnahmen sind das Aufwärmen mit warmem Wasser oder trockener Wärme. Heißes Wasser, Einreiben mit Schnee, wiederholtes Auftauen sowie Alkoholkonsum sollten auf jeden Fall vermieden werden.

Schwere Erfrierungen gehören in die Hand eines behandelnden Arztes. Er kann mit Hilfe von Medikamenten die Durchblutungssituation verbessern und Infektionen vermeiden helfen.

Zur Vorbeugung wird warme, bequem sitzende Kleidung empfohlen (auch an Händen und insbesondere auf dem Kopf). Nasse Kleidung, Metallschmuck und Reißverschlüsse können an der Haut festfrieren.

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